Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes gestartet

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Fortschreibung des Regionalen Entwicklungskonzeptes gestartet

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Interessierte sammeln in der Auftaktveranstaltung Ideen für die LEADER-Förderung

Stärken der Region, Herausforderungen und zahlreiche Ideen für die kommenden Jahre: Gut 80 Interessierte aus der LEADER-Region Harzweserland haben gestern in einer Online-Konferenz lebhaft diskutiert, wo die Reise hingehen soll. Die Veranstaltung war der Auftakt, um das Regionale Entwicklungskonzept (REK) von 2014 auf den neuesten Stand zu bringen. Will die Region auch zukünftig LEADER-Fördermittel bekommen, muss sie das neue REK bis zum 30. April beim Land als Bewerbung einreichen. Die EU stellt dem Harzweserland für die Jahre 2023 bis 2027 rund 3,9 Mio. Euro für Projekte der regionalen Entwicklung zur Verfügung, wenn die Bewerbung erfolgreich ist.

In einer Online-Talkrunde und anschließenden Breakouträumen standen beim Auftakt Themen wie Tourismus, Kultur, Klimaschutz, Wirtschaft, Landwirtschaft, Mobilität und sozialer Zusammenhalt zur Diskussion: Wodurch zeichnet sich die Region in diesen Bereichen aus? Worauf muss das Harzweserland zukünftig noch stärker den Blick lenken? Was konkret sollte die Region anschieben, um die Lebensqualität zu sichern und zu verbessern? Deutlich wurde: Die Region hat in den letzten Jahren eine Bereicherung durch den laufenden Prozess erfahren und kann auf vielen Angeboten und entstandenen Initiativen aufbauen. Sie noch bekannter zu machen, Besonderheiten der Region herauszustellen und noch besser zu vernetzen sollte nach Ansicht der Beteiligten eine zentrale Aufgabe für die kommenden Jahre sein. Mobilität und Klimaschutz haben dabei eine besondere Bedeutung: Gut erreichbare Orte und Angebote – zum Beispiel für Einkauf, Kultur, Freizeit oder Bildung – und die klimafreundliche Anpassung sind für Viele zentrale Ansätze für die weitere LEADER-Arbeit. Auch das soziale Miteinander in der Region stand auf der Tagesordnung: Ehrenamt unterstützen, Zusammenhalt in den Orten fördern sind hier Anliegen der Beteiligten. Eine Herausforderung ist es, Arbeitskräfte in der Region zu halten und zu gewinnen. Hier kommen die attraktive Umgebung, aber auch Rahmenbedingungen wie Kinderbetreuung oder Mobilitätsangebote ins Spiel.

Welche längerfristigen Folgen die Corona-Pandemie für das Harzweserland haben wird, war ebenfalls Thema des gestrigen Abends. Was bedeutet dies zum Beispiel für das kulturelle Angebot? Bieten sich auch Chancen, da ländliche Räume im Zuge von Homeoffice als Wohn- und Arbeitsort interessanter werden? Welche sozialen Folgen wird die Pandemie haben? Dies sollte die LEADER-Region nach Einschätzung der Beteiligten im Blick behalten und mit entsprechenden Projekten reagieren.

Als ein roter Faden zog sich Beratung und Qualifizierung durch die Diskussionen: Sowohl in Gastronomie und Beherbergung als auch in der Landwirtschaft oder bei der Umnutzung und mit Blick auf die Baukultur kann die LEADER-Förderung dazu beitragen, erfolgversprechende Projekte auf den Weg zu bringen.

Noch bis zum 18. Januar können alle Interessierten die Ergebnisse des gestrigen Abends nachlesen und Hinweise oder Ideen ergänzen unter: padlet.com/KoRiSHannover/REK_HWL

Eine öffentliche digitale Projektwerkstatt am 22.02.2022, Beginn 18 Uhr setzt die Diskussion fort. Dann stehen die konkreten Projekte im Vordergrund. Der Termin wird vorab nochmals in der Presse angekündigt.

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