Weihnachts-LEADER, Unser Adventskalender 2020
Die Adventszeit hat begonnen und die besinnliche Zeit des Jahres beginnt. Grund genug zurückzublicken, zu schauen, was LEADER in den vergangenen Jahren bewirkt hat, welche Projekte umgesetzt wurden und was das Harzweserland aktuell so lebenswert macht.
Auf Sie wartet täglich eine Neuigkeit, von Freizeittipps über die Präsentation eines LEADER-Projektes bis hin zu Wissenswerten was in unserer Region aktuell geschieht. |
1 -Weihnachtskrippe in Fredelsloh
Das in der vergangenen Förderphase entstandene Ausstellungshaus KERAMIK.UM in Fredelsloh fertigt schon seit 2015 Krippenfiguren für die Klosterkirche in Fredelsloh. Die Krippe umfasst inzwischen mehr als 50 Figuren. Neben den genannten zentralen Personen sind Ochse, Esel, eine Schafherde, die himmlischen Heerscharen und weitere Akteure im Laufe der Zeit hinzugekommen. Die Ton-Figuren sind bis zu 1 m groß. Das ZDF übertrug am 4. Advent 2019 den evangelischen Gottesdienst mit der ehemaligen Landesbischöfin Margot Käsmann zum Thema der Wanderung nach Bethlehem und rund um die Krippe. Diesen können Sie sich hier noch bis zum diesjährigen 4. Advent anschauen. Sie möchten mehr über die Krippe erfahren? Dann steht Ihnen hier das Begleitheft zu Verfügung. Die Krippe ist bis Anfang Januar aufgebaut und ändert sich im Laufe der Zeit, die die Personen weiter zueinander wandern. Ein Besuch lohnt sich. Die Klosterkirche Fredelsloh ist täglich von 11-17 Uhr geöffnet. [Foto einfügen] Mehr über die Entstehung der Krippe und zum Ausstellungshaus finden Sie auf der Seite des KERAMIK.UMs |
2 – Dorfregionen, gemeinsam mehr erreichen
Im Landkreis Northeim haben sich in den letzten Jahren mehrere Dörfer auf den Weg gemacht, gemeinsam über die Dorfgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten und zu schauen, wie sie Ihren Dörferverbund als Ganzes weiterentwickeln können. Im Rahmen der Dorfentwicklung haben sie Themen wie Demografie, Klimaschutz, Daseinsvorsorge (insbesondere Gesundheit) und Mobilität in den Blick genommen. Diese Dorfverbünde erstellen als Dorfregionen nach Anerkennung gemeinschaftlich einen Dorfentwicklungsplan. Mit ihm haben sie die Möglichkeit Förderanträge in der ZILE-Richtlinie (Zuwendung zur integrierten ländlichen Entwicklung) zu stellen. Was ist förderfähig? Sowohl öffentliche wie auch private Projektträger erhalten abhängig von der Steuerkraft eine Förderung von bis zu 90 %, in der Regel jedoch 63 %. Folgend nur ein kleiner Ausschnitt aus den Förderkatalog: Erhaltung des ortsbildprägenden Charakters von Gebäuden, Dacheindeckungen, Fachwerksanierung, Abbruch von Bausubstanz, Verbesserung der Aufenthaltsqualität, Freizeit- und Naherholungseinrichtungen, dörfliche Gemeinschaftseinrichtungen und Mehrfunktionshäuser. Genaueres können Sie in der ZILE-Richtlinie unter Punkt 5 nachlesen. Wer ist bereits eine Dorfregion? Insgesamt vier Dorfregionen gibt es im Harzweserland. Die Dorfregion Wir im Rhumetal liegt in der Gemeinde Katlenburg-Lindau und umfasst fünf Dörfer im Tal der Rhume. Das Leineweber Sechseck ist eine Kooperation zwischen der Stadt Hardegsen und dem Flecken Nörten-Hardenberg. Das verbindende Element ist das Handwerkstradition. Die Dorfregion Moore im Stadtgebiet Northeims wurde in das Modellprogramm der sozialen Dorferneuerung aufgenommen. Die Bollertdörfer sind ebenfalls als Dorfregion anerkannt und erstellen aktuell den Dorfentwicklungsplan. Sie haben Interesse? Sie wollen in Rahmen einer Dorfregion das Wohl Ihrer Dörfer zu fördern? Dann kontaktieren Sie gerne das Regionalmanagement. Wir unterstützen Sie gerne in den nächsten Schritten. Soviel vorweg: Die Bewerbung erfolgt durch Ihre Kommune über ein Formular bis zum 01.08. (jährlich). Nach der Anerkennung der Dorfregion durch das niedersächsische Landwirtschaftsministerium im Frühjahr des Folgejahres wird ein Entwicklungsplan der beteiligten Dörfer erstellt. Dieser ist die Grundlage für die Projektantragstellung und -förderung in den folgenden Jahren. Dann können zur jährliche Antragsfrist bis zum 15.09. Projektanträge gestellt werden. |
3 – Reitplatz Bodenfelde erneuert
Der Reiterverein Weser-Solling e.V. in Bodenfelde hat die Erneuerung des Turnierreitplatzes abgeschlossen. Aufgrund der aktuellen Infektionslage wird der Reitplatz mit zwei Turnieren vermutlich 2021 eingeweiht. Die Aufwertung der Reitanlage wird durch LEADER, den Landessportbund, den Kreis-Sparkasse Northeim und die Sozial- und Sportstiftung des Landkreises Northeim gefördert. Der Reitplatz ist bestens geeignet für Reitturniere mit grenzüberschreitender Strahlkraft und sichert das Vereinsleben vor Ort. Der Reitverein hat aktuell noch einen Förderantrag zur Erneuerung der Flutlichtanlage auf LED-Leuchten gestellt. „Förderanträge zu stellen ist zwar langwierig und die Einarbeitung und Ausarbeitung dauert, aber es lohnt sich! Wir können auf jeden Fall stolz und vor allem sehr dankbar sagen, wir haben viel gemeinsam, ehrenamtlich geschafft“, so die Vorsitzende Annelie Bode. |
4 – Erlebnis Kultur, Freizeittipps zum Wochenende
Die Online-Plattform „Erlebnis Kultur“ bietet Informationen zu den vielfältigen Sehenswürdigkeiten, Museen, Klöstern oder Burgen unserer Region. Ergänzend sind auch Veranstaltungen in der Region abrufbar. Akteure können ihre Veranstaltungen dem Trägerverein „Kultur in der Region“ mitteilen. Unter www.erlebnis-kultur.de gelangen Sie zum Online-Angebot. Dort finden Sie Anregungen zu Freizeit-Aktivitäten und Orten, die es zu entdecken gilt. |
5 – Projekte zum Nachahmen
Man muss das Rad nicht immer neu erfinden. Deshalb stellt das niedersächsische Projektnetzwerk Ländliche Räume erfolgreiche Projekte vor. Es bündelt Projekte in sechs Oberkategorien u. a. zu Grundversorgung und Wohnen, Gesundheit oder Mobilität. Sie können aber auch gezielt noch Projekten suchen. Sie haben ein eigenes Projekt, das sich für die Plattform eignet? Dann können Sie es direkt online einreichen. Wenn Sie nicht nur Projektideen interessieren, sondern den Herausforderungen Ihrer Kommune strategisch begegnen wollen, empfehlen wir Ihnen einen Blick in das Angebot der Impuls-Moderation. Diese wurde ebenfalls im Rahmen des Projektnetzwerkes angeboten. |
6 – 2. Advent
Zum 2. Advent möchten wir mit Ihnen einen Blick zurück auf die Anfänge der LEADER-Region werfen, nämlich auf das erste und zweite LEADER-Jahr. Nach intensiver Beteiligung wurde das Regionale Entwicklungskonzept 2015 eingereicht. Im selben Jahr hat das Landwirtschaftsministerium das Signal gegeben, dass unsere Bewerbung erfolgreich war und wir mit 2,8 Mio. € in die Förderperiode starten können. Das Regionalmanagement-Team bildet seit Januar 2016 Annette Muhs vom Landkreis Northeim und das Büro KoRiS. Bis zum Ende 2017 hat sich die Lokale Aktionsgruppe sechs Mal getroffen und 18 Projekte auf den Wege gebracht. Doch auch abseits der LAG-Sitzung war viel los. Die Hauptverwaltungsbeamten haben sich in einem eigenen Workshop zu LEADER ausgetauscht, die Arbeitsgruppe GemeinschaftsNETZ traf sich das erste Mal, der Infoabend zur Energieeffizienz in Unternehmen fand statt, ebenso wie eine Regionalversammlung in der Festhalle Berka. Am 3. Advent erwartet Sie ein Blick in das dritte und vierte LEADER-Jahr. |
7 – Webseite erweitert um Übersicht zentraler Akteure
Verbindungen und Netzwerke fördern. Das ist ein Zweck von LEADER. Daher finden Sie auf der Harzweserland-Webseite nun den Reiter Links. Darunter erfahren Sie mehr über die zentralen Akteure unserer Region und gelangen mit einem Klick auf die Institutionen auch direkt auf deren Seiten. Wagen Sie den Blick über den Tellerrand. |
8 – Die LAG als Entscheidungsgremium
Sie haben sich gefragt, wie LEADER eigentlich konkret abläuft und wofür die Abkürzung LAG steht? Dann folgen hier die Antworten. Ein wesentliches Merkmal von LEADER ist der sogenannte Bottom- up-Prozess, d.h. die Zusammenarbeit verschiedenster, privater und öffentlicher Akteure aus der Region. Daher ist auch das zentrale Entscheidungsgremium, die LAG, mit diesen Akteuren besetzt. LAG steht für Lokale Aktionsgruppe und jeder Interessierte kann sich beteiligen. In der LAG sind die Kommunen selbst Mitglied, die Partner*innen aus Wirtschaft und Sozialen bilden die Mehrheit. Von Stadtwerken über den ADFC, die Landfrauen bis hin zu Behindertenbeirat des Landkreises soll die LAG die Breite der Gesellschaft im Landkreis abbilden. Jede der aktuell 47 Akteure hat eine Stimme oder ist zumindest beratend. Die genaue Auflistung der Mitglieder erhalten Sie hier. Ca. drei Mal im Jahr bzw. nach Bedarf kommt die LAG in öffentlichen Sitzungen zusammen und berät über die Förderung von Projekten, tauscht sich zu aktuellen Themen aus und legt das weitere Vorgehen fest. Der Vorstand, aktuell mit 11 Mitgliedern, bildet die LAG in klein ab und unterstützt sie mit beratender Wirkung. Mehr zur Arbeit der LAG finden Sie hier. Sie wollen auch Teil der LAG sein und die Regionalentwicklung mit gestalten? Dann kontaktieren Sie gerne das Regionalmanagement oder besuchen die Sitzungen, um sich einen Eindruck über die Arbeit dieses Gremiums zu machen. |
9 – Dorfmoderation verbindet
Die Dörfer unserer Region sind voller Tatendrang und toller Ideen. Diese zu aktivieren, zu bündeln und in die Tat umzusetzen ist eine von vielen Aufgaben der Dorfmoderation. Mit einer mehrtägigen Fortbildung haben sich bereits 26 Personen im Landkreis als Dorfmoderator*in ausbilden lassen. Sie bekommen praktisches Handwerkszeug mit auf den Weg, wie sie sich aktiv in die Entwicklung ihres Dorfes einzubringen und die Zukunft und damit auch die Lebensqualität in den Dörfern selbst in die Hand nehmen können. Die Dorfmoderation wurde von Mitte 2017 bis Ende 2020 als Modellprojekt „Dorf ist nicht gleich Dorf – Dorfmoderation Südniedersachsen“ erprobt und wird aktuell fortgeführt. Die Ergebnisse des Modellprojektes finden Sie auf der neuen Homepage und hier zusammengefasst. Sie wollen selbst Dorfmoderator*in werden und mit Fachwissen und Methodenkompetenz ihre Ortsgemeinschaft unterstützen? Dann schauen Sie auf der Homepage, bei der Freiwilligenakademie Niedersachsen oder bei der Ländlichen Erwachsenenbildung (LEB) vorbei. Je nach Angebot finden Sie hier aktuelle Kurse. |
10 – Harzweserland im nationalen und internationalen EU-Netz
Die Akteure in der Bundes- und Landesarbeitsgemeinschaft der LEADER-Aktionsgruppen (LAG-LAG und BAG-LAG) sind davon überzeugt, dass die Zukunft des demokratischen Gemeinwesens wesentlich davon abhängt, inwiefern es gelingt, die Menschen zur aktiven Teilhabe in den politischen Gestaltungsprozess einzubeziehen. Die auf der Ebene der europäischen Union entwickelte „LEADER-Methode“ wird dabei als geeignetes Mittel angesehen, diese Teilhabe zu schaffen und zu bewahren. Zur Stärkung und Etablierung der LEADER-Methode schlossen sich die deutschen LEADER-Aktionsgruppen (LAG) zu dem rechtsfähigen Verein BAG-LAG e.V. zusammen. Der Verein verfolgt den Zweck der Stärkung und Etablierung des Bottom-Up-Ansatzes der LEADER-Methode auf allen politischen und gesellschaftlichen Ebenen in Deutschland und – gemeinsam mit ähnlich ausgerichteten Gruppen aus dem Kreis der EU-Mitgliedsländer – auch innerhalb Europas. Hierbei geht es vornehmlich um die breit angelegte, aktive Teilhabe regionaler und lokaler Akteure an der Erarbeitung und Umsetzung regionaler bzw. lokaler Entwicklungsstrategien. |
11 – Eine Broschüre für den Landkreis
Die Region Harzweserland ist vielseitig, das zeigt schon der Name. Dies und die damit verbundene Attraktivität findet sich gebündelt in Auszügen in der in 2019 veröffentlichten Imagebroschüre des Landkreises wieder. Das Kooperationsprojekt zwischen den Kommunen, der Sparkasse und dem Landkreis verrät: Ob hier zuhause oder Gast, der Landkreis Northeim bietet nicht nur Raum für Abenteuer und sportliche Aktivitäten, sondern auch viele Möglichkeiten zum Entdecken, Forschen und Träumen, ihre ganz persönlichen „Ich-bin-einfach-mal-raus-Momente“ zu gestalten. Und das nicht nur an Wochenenden und wenn die Sonne scheint, sondern an jedem Tag. |
12- Mobil in der Region – ganz nach Bedarf
Die Mobilität spielt gerade im ländlichen Raum eine wichtige Rolle zur Teilhabe. Folgend stellen wir Ihnen einige EU-geförderte Projekte vor, die die Mobilitätssituation im Landkreis konkret verbessern wollen. Mobilitätsapp für Neuzugewanderte: In dem Projekt bekommt die Universität Göttingen Fördermittel für die Entwicklung einer App. Ziel der App ist es, das Nahverkehrsangebot für Neuzugewanderte bedarfsgerecht aufzubereiten und zugänglicher zu machen. Flexible Mobilitäts- bzw. Mitfahrangebote sollen eben-falls abrufbar sein, um eine Teilnahme am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen. Mehr Infos erhalten Sie hier. Mitfahrerbänke: Das Projekt „Mitfahrerbänke“ verfolgt das Ziel, ein kreisweites, niedrigschwelliges Mobilitätsangebot zu schaffen, das die ÖPNV-Angebote in Zeiten geringer Bedienung ergänzt. Dafür stellen die beteiligten Kommunen sowohl die Mitfahrerbänke als auch Richtungsanzeigen an Verkehrsknoten auf. Das Projekt befindet sich aktuell in der Vorbereitung. Das INTERREG-Projekt MOVE (Mobility Opportunities Valuable to Everybody) nimmt die nachhaltige und bezahlbare Mobilität in den Fokus genauso wie der Erfahrungsaustausch zwischen Verwaltungen, Wissenszentren und Wirtschaftsakteuren in mehrerer EU-Mitgliedsstaaten. Mehr erfahren Sie hier. Auch durch INTERREG gefördert wird das Projekt MATCH-UP. Hier möchte der Landkreis Northeim multimodale Mobilitätslösungen in die Politikinstrumente implementieren. Hierzu tauscht sich der Landkreis mit Akteuren in Italien, Irland, Portugal und Rumänien aus. Dieses sind nur einige Beispiele wie EU-Fördermittel zur Verbesserung der Mobilität vor Ort ganz konkret beitragen. Sie haben weitere Ideen? Dann melden Sie sich beim Regionalmanagement. |
13 – 3. Advent LEADER 2018 und 2019
Zum 2. Advent haben wir auf das 1. und 2. LEADER-Jahr zurückgeblickt. Nun möchten wir das 3. und 4. Jahr Revue passieren lassen. Das waren konkret 2018 und 2019. Die Hälfte der ursprünglich bis 2020 laufenden Förderperiode war um, also Zeit für eine Zwischenevaluierung. In einem Evaluierungsworkshop haben wir geschaut was gut läuft und wo wir uns verbessern können. Was dabei raus gekommen ist, erfahren Sie im Bericht zur Zwischenevaluierung hier. Wir haben nachgesteuert. Bei Kostenerhöhungen zwischen LAG-Beschluss und LEADER-Antrag bis 20 % muss kein neuer LAG-Beschluss gefasst werden, dafür sind die LEADER-Anträge spätestens sechs Monate nach LAG-Beschluss zu stellen und sechs Monate nach Bewilligung mit der Umsetzung zu beginnen. Die LAG hat sich wie gewohnt drei Mal jährlich getroffen und 2018 und 2019 insgesamt 25 Projekte beschlossen. Einige davon sind schon umgesetzt: Abreißwanderkarten für die Solling-Vogler-Region, ein Dorfbus für Uslar vom DRK betrieben und die Erweiterung des Infopfades am Harzhorn, sind nur einige Beispiele. Am 4. Advent erhalten Sie einen Rückblick aufs aktuelle Jahr. 2018 hat eine Studierendengruppe des Studiengangs „Regionalmanagement und Wirtschaftsförderung“ der HAWK Göttingen eine Exkursion ins Harzweserland vorgenommen, Projekte besichtigt und mehr über die praktische Regionalentwicklung vor Ort erfahren. |
14 – Forschung zu Dorfentwicklung
Die ländlichen Räume bieten viele Vorzüge, stehen aber gleichzeitig großen Herausforderungen gegenüber. Wie kann ein funktionierendes Vereinsleben bei einer alternden Bevölkerung aufrecht erhalten werden? Wieso wachsen einige Orte, während andere Bevölkerung verlieren? Diese und weitere Fragen sind Bestandteil zahlreicher Forschungsprojekte. Wir stellen Ihnen folgend nur drei beispielhaft vor: Perspektiven für den Wirtschaftsstandort Dorf: Die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) hat in diesem dreijährigen Projekt untersucht, inwieweit Dörfer als Wirtschaftsstandorte bereit aktiv sind und wie die Entwicklungstendenzen sind. Bietet die Digitalisierung tatsächlich nutzbare Chancen, die in Kombination mit geringen Bodenpreisen und einem attraktiven Arbeitsumfeld Unternehmen mehr aufs Land zieht? Was muss getan werden, damit Dörfer nicht zu Schlafdörfern werden, in denen keine Arbeitsplätze mehr vorhanden sind? Mehr zu dem Projekt erfahren Sie hier. Gleichwertige Lebensverhältnisse: Die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse ist bereits im Grundgesetz gesichert. Doch wie können bei den Herausforderungen der ländlichen Räume diese dauerhaft lebenswert erhalten werden? Das Soziologische Forschungsinstitut (SOFI) an der Göttinger Universität hat hierzu ein Impulspapier erstellt. Dieses finden Sie hier. Resilienz in Dörfern: Alistair Adam-Hernandez hat an der HAWK Göttingen in seiner Doktorarbeit gezeigt, welche Eigenschaften widerstands- und anpassungsfähige Dörfer mitbringen. Wichtig ist eine Dorfgemeinschaft, die sich aktiv für eine Dorfentwicklung einsetzt. Sogenannte kollektive Koalitionen für Veränderung weisen oft einen unternehmerischen Ansatz auf und gehen neue Wege. Hier wird Risikobereitschaft ausgezahlt. Weitere Informationen erhalten Sie hier. Land.Schafft.Wissen: Der neue Podcast „Land.Schafft.Wissen“ des Zukunftszentrums Holzminden Höxter (ZZHH) stellt Ergebnisse aus den Forschungsprojekten in der Region vor. Die erste Folge informiert über Wohnangebote für Senioren auf landwirtschaftlichen Betrieben. Unter dem Titel „Lebensabend auf dem Bauernhof“ wird der bislang wenig bekannte Ansatz anhand von praxisnahen Erkenntnissen aus dem Forschungsprojekt VivAge erklärt. Weitere Infos hier |
15 – Harzweserland-aktuell
Wir informieren alle halbe Jahre über den Stand der LEADER-Projekte und alles was damit zusammen hängt. Dieses Mal stellen wir Ihnen neben den LEADER-Projekten die INTERREG-Projekte des Landkreises näher vor und kündigen Ihnen einen Workshop zur Erstellung einer Vision für die ländlichen Räume an und damit natürlich für die Region Harzweserland. Zur insgesamt 10. Ausgabe des Newsletters gelangen Sie hier. |
16 – Kurz vom Regionalmanagement
Annette Muhs: Die regionale Entwicklung ist etwas, was uns alle betrifft. Sie ist vielseitig und sehr lebendig. Es geht dabei um die Sicherung der ländlichen Strukturen wie auch die Unterstützung des Ehrenamtes, wichtige Stabilisatoren in der heutigen Zeit für unsere demokratischen Strukturen. All das greift ineinander und stellt die Seele und den hohen Wert in der Fläche dar. Nur mit den verschiedensten Menschen vor Ort, ob Ehrenamt oder Hauptamt, ihrem Engagement und ihrer Leidenschaft kann regionale Entwicklung gelingen. Julian David: „Gemeinsam mehr erreichen“. Das ist ein Erfolgsrezept von LEADER und wirkt auch darüber hinaus. Die Zusammenarbeit von Menschen mit vielfältigen Hintergründen und Fachwissen bereichern nicht nur Vereine, sondern Ortgemeinschaften und eine ganze Region. Das vielfältige Engagement von Menschen mit Leidenschaft ermöglicht neue Wege zu gehen und voneinander zu lernen und gemeinsam neue Wege zu gehen. |
17 – Dezember-Newsletter
Das Regionalmanagement stellt für Sie jeden Monat das wichtigste aus der Welt der Regionalentwicklung zusammen. Heute erhalten sie druckfrisch die 35. Ausgabe des Newsletter zu neuen Initiativen, Schulungen und Fördermöglichkeiten. Klicken Sie einfach hier. Sie wollen den Newsletter lieber automatisch per Mail erhalten? Dann melden Sie sich einfach kurz beim Regionalmanagement. |
18 – Digital am Dorfleben teilnehmen
Unser Leben wird zunehmend durch die digitale Technik beeinflusst. Wir können Online im Homeoffice arbeiten und kommunizieren ganz nebenbei mit dem Handy. Doch die digitalen Medien lassen sich auch für Ihr Dorf nutzen. Das fängt bei Whatsapp-Gruppen von Vereinen an, geht über Plattformen zum Austausch unter Nachbarn bis hin zur digitalen Vernetzung verschiedener Gruppen in einem ganzen Dorf. Dabei können Plattformen zur Bewerbung lokaler Veranstaltungen genutzt werden, als Mitfahrerbörse oder zur Informationen über Neuigkeiten aus der eigenen Kommune. Eine Übersicht über mögliche Tools und Plattformen erhalten Sie hier. |
19 – Kurzgesagt: ZILE-Förderung
ZILE steht kurz für Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung. Der Name ist Programm. ZILE ist eine Förderrichtlinie in der private wie öffentliche Antragsteller eine Förderung zwischen 30 % und 90 % erhalten können. Gefördert werden u.a. Projekte aus den Bereichen: Flächenmanagement Klima und Umwelt, Infrastrukturmaßnahmen (ländlicher Wegebau), Basisdienstleistungen, ländlicher Tourismus, Kulturerbe und Kleinstunternehmen der Grundversorgung. Auch die Dorferneuerung ist Teil des ZILE-Programms (siehe Türchen 2). Ihr Projektantrag wird bewertet und in mit allen niedersachsenweiten Anträgen des Themenbereichs in eine Rangfolge gebracht. Die besten Projekte erhalten die Förderung. Antragsfrist ist immer der 15.09. eines Jahres. Das Regionalmanagement unterstützt Sie gerne. Weitere Informationen erhalten Sie hier. |
20 – 4. Advent LEADER im Jahr 20202020 war ein turbulentes Jahr. Trotz der Corona-Pandemie konnten wir drei LAG-Vorstandssitzungen als Präsenzveranstaltungen und in der Zeit mit niedrigen Fallzahlen, im Juni, eine LAG-Sitzung durchführen. In den Sitzungen sind vier Projekte beraten und beschlossen worden, von denen drei in der Bewilligungsphase sind und eines in der Antragsvorbereitung.Die aktuelle EU-Förderphase sollte mit Ende des Jahres 2020 ebenfalls enden. Weil die jetzige Förderphase später startete und aktuell die Finanzierung der nächsten Förderphase seitens der EU-Kommission noch nicht final geklärt ist, wird die jetzige Phase um zwei Jahre verlängert. Die neue Förderphase soll zum 01.01.2023 beginnen. In der Zeit bis dahin plant das Land neues Geld zu alten Spielregeln bereitzustellen. Kommen Sie deshalb gerne auf das Regionalmanagement zu, wenn Sie Projektideen haben. |
21 – Der Landkreis in Zahlen
Nun ein Blick auf die nicht immer ganz ernst gemeinten Zahlen. Unsere LAG-Sitzungen sind mit jeder Sitzung im Durchschnitt 7 Minuten länger geworden. Wenn das so weiter geht, werden die Sitzungen Ende 2022 3:45h. lang sein (siehe Bild). Insgesamt hat die LAG seit Beginn 30,7 Stunden getagt. Mit durchschnittlich 28 Teilnehmern kommen 860 Stunden oder knapp 36 Teilnehmertage zusammen. Das ist gelebtes Engagement für die Regionalentwicklung. In jeder Kommune des Landkreises finden Sie mindestens ein LEADER-Projekt. Die Kernbereiche der Städte Einbeck und Northeim sind ausgenommen, da diese aufgrund Ihrer Einwohnerzahl nicht zum ländlichen Raum gerechnet werden und deshalb nicht primär gefördert wird. Die beschlossenen LEADER-Projekte umfassen ein Finanzvolumen von 3,7 Mio. €. Bei nur 1,9 Mio. € Förderung erzeugt jeder Euro Förderung einen weiteren Euro als Investition in die Region. Die weiteren Wertschöpfungen oder die Steigerung der Lebensqualität, die durch die Projekte entstehen, sind nicht berechnet. |
22 – Wer fördert alles Projekte?
Neben LEADER gibt es noch zahlreiche weitere Fördermöglichkeiten. Auf den folgenden Seiten können Sie herausfinden, welche weiteren Förderprogramme für Ihre Projektideen bereitstehen. Förderdatenbank, für Förderprogramme des Bundes, der Lander und der EU vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie Förderhandbuch speziell für ländliche Räume, herausgegeben von der Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume Mit unserem monatlichen Newsletter bleiben Sie über alle neuen Fördermöglichkeiten stets auf dem Laufenden. Neben den überregionalen Förderprogrammen gibt es auch eine große Anzahl an Lotterien und (regionalen) Stiftungen, die interessant für Sie sein können. Das Regionalmanagement unterstützt Sie gerne beim Finden der passenden Töpfe. |
23 – LEADER in Südniedersachsen – ein großes Kooperationpotential
Südniedersachsen ist in den letzten fünf Jahren stärker zusammen gewachsen. Einerseits bedingt durch das Südniedersachsenprogramm sind auf vielen Ebenen Menschen zusammen gekommen und Kooperationen entstanden – nachzulesen auf der Homepage zum Südniedersachsenprogramm. Andererseits bestehen schon seit über 10 Jahren enge Verbindungen zwischen den Förderregionen. Seit dieser Förderphase ist LEADER in der gesamten Fläche der finanzielle Motor der Regionen. Die LEADER-Regionen GöttingerLand & VoglerRegion sind bereits seit 2000 aktive LEADER-Regionen, Osterode am Harz und Harzweserland wie auch die Westharz im Landkreis Goslar sind seit 2015 anerkannte LEADER-Regionen. Durch die geografischen Verbindungen wie der Solling-Vogler, der Harz oder auch die Flusstäler ergeben sich gemeinsame Themen, aus denen vielfältige Kooperationen im Bereich Tourismus, Natur oder in der Dorfentwicklung (Tür 14) erwachsen sind. Nicht zuletzt ist die Dorfmoderation (Türchen 9) in der Fläche der fünf LEADER-Regionen umgesetzt worden. In unregelmäßigen Abständen richtet zudem eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe Klimaschutzwettbewerbe für Dörfer aus. Die Arbeitsgruppe der Landkreise Northeim und Göttingen setzt sich aus Mitarbeiter*innen und aus den Bereichen Klimaschutz- und Regionalmanagement der drei LEADER-Regionen sowie einer Energieagentur und den regionalen Energieversorgern EnergieNetz Mitte und Harz Energie zusammen. Sie entwickelt und koordiniert die Wettbewerbe seit 2012. Gemeinsam sind seitdem die verschiedensten Wettbewerbe zu Energiethemen durchgeführt worden wie „Unser Dorf spart Strom“, „Unser Dorf nutzt die Sonne“ oder der letzte Wettbewerb „Unser Dorf fährt elektrisch“. Die Vorbereitungen für einen neuen Wettbewerb sind bereits angelaufen. |
24 – Frohe Weihnachten
Heiligabend ist da! Wir bedanken uns für Ihr Interesse am Adventskalender und wünschen Ihnen frohe Feiertage und kommen Sie gut und gesund ins neue Jahr. |